2.8 Genus und Sexus - sprachliches und außersprachliches Geschlecht
31.07.2024 60 min
Zusammenfassung & Show Notes
Heute geht es einerseits um das Genus, das sprachliche Geschlecht, das aber natürlich eigentlich gar kein Geschlecht ist. Woher kommt es und warum und wozu haben wir es im Deutschen?
Andererseits geht es um den Sexus, das außersprachliche, realweltliche Geschlecht einer Person oder eines Tieres (egal, ob biologisch, sozial, psychologisch oder juristisch).
Vor allem aber geht es um den Zusammenhang zwischen Genus und Sexus: mit der grammatischen Kategorie Genus kann man nämlich ganz einfach das Geschlecht einer Person oder eines Tieres ausdrücken. Und wir lernen, dass selbst, wenn man zum "falschen" Genus greift, das etwas über das Geschlecht einer Person aussagen kann.
Ein Podcast von Anton und Jakob.
Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade
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Weiterführende Literatur:
Andererseits geht es um den Sexus, das außersprachliche, realweltliche Geschlecht einer Person oder eines Tieres (egal, ob biologisch, sozial, psychologisch oder juristisch).
Vor allem aber geht es um den Zusammenhang zwischen Genus und Sexus: mit der grammatischen Kategorie Genus kann man nämlich ganz einfach das Geschlecht einer Person oder eines Tieres ausdrücken. Und wir lernen, dass selbst, wenn man zum "falschen" Genus greift, das etwas über das Geschlecht einer Person aussagen kann.
Ein Podcast von Anton und Jakob.
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Weiterführende Literatur:
- Greville G. Corbett (1991): Gender, Cambridge.
- Charles F. Hockett (1958): A course in Modern Linguistics, New York. (Zitat zur Definition von Genus auf S. 231).
- Klaus-Michael Köpcke und David Zubin (1996): „Prinzipien der Genuszuweisung im Deutschen“, in: Deutsch – typologisch, hrsg. v. Ewald Lang und Gisela Zifonun, Berlin/New York, S. 473-491.
- Elisabeth Leiss (2005): „Derivation als Grammatikalisierungsbrücke für den Aufbau von Genusdifferenzierungen im Deutschen“, in: Grammatikalisierung im Deutschen, hrsg. v. Torsten Leuschner, Tanja Mortelmans und Sarah De Groodt, Berlin/New York, S. 11-30. (Zitat zum parasitären Sexus auf S. 25).
- Damaris Nübling (2020): Genus und Geschlecht. Zum Zusammenhang von grammatischer, biologischer und sozialer Kategorisierung, Mainz/Stuttgart.
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Der World Atlas of Language Structures (kurz: WALS):
Matthew S. Dryer, Matthew und Martin Haspelmath (Hrsg.) (2013): World Atlas of Language Structure Online (v2020.3). Zenodo: https://doi.org/10.5281/zenodo.7385533, URL: https://wals.info/.
Daraus die beiden Karten ("Features"), die Jakob in der Folge erwähnt:
Der World Atlas of Language Structures (kurz: WALS):
Matthew S. Dryer, Matthew und Martin Haspelmath (Hrsg.) (2013): World Atlas of Language Structure Online (v2020.3). Zenodo: https://doi.org/10.5281/zenodo.7385533, URL: https://wals.info/.
Daraus die beiden Karten ("Features"), die Jakob in der Folge erwähnt:
- 30A: Number of Genders (von Greville G. Corbett)
- 31A: Sex-based and Non-sex-based Gender Systems (von Greville G. Corbett)
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Gegenüber Themenvorschlägen für die kommenden Ausflüge in die Sprachwissenschaft und Anregungen jeder Art sind wir stets offen. Wir freuen uns auf euer Feedback! Schreibt uns dazu einfach an oder in die DMs: anton.sprachpfade@protonmail.com oder jakob.sprachpfade@protonmail.com
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Grafiken und Musik von Elias Kündiger: https://on.soundcloud.com/ySNQ6